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Archiv für News und Neues aus Mai 2008

Archivierte News, Berichte, Meldungen und Informationen der GALERIE schwarz | weiss zur Kunst, Künstlern, Ausstellungen und Kunstszene Osnabrück des Monats Mai 2008.

"Epilog" von Antje Wiewinner

- Stadtgalerie Osnabrück

31.5.2008 - Die Stadtgalerie Osnabrück eröffnet heute die Ausstellung "Epilog" mit Arbeiten der Osnabrücker Künstlerin Antje Wiewinner. Mit Ausstellungen in Japan, den USA, Skandinavien, den Niederlanden und Deutschland ist die freie Plastik und Skulptur dieser experimentellen Keramikerin international bekannt geworden. Vom 31.5.2008 bis zum 13.7.2008 sind in der Ausstellung freie Plastik und Skulptur der experimentellen Keramikerin Antje Wiewinner zu sehen.

"Malerei und Grafik" - James Coignard und René Carcan

- Mannlichhaus in Zweibrücken

18.05.2008 - Der Förderkreis PARK Galerie e.V. Zweibrücken zeigt vom 18.5.2008 bis zum 8.6.2008 "Malerei und Grafik" von James Coignard und René Carcan in einer gemeinsamen Ausstellung im Mannlichhaus in Zweibrücken. Die Ausstellung im Mannlichhaus in Zweibrücken ist dem am 7.3.2008 gestorbenen James Coignard gewidmet, denn es ist die erste Ausstellung in Deutschland nach seinem Tod. James Coignard, der Meister der Carborundum-Radierung kannte noch Henri Matisse und später mit Georges Braque, Marc Chagall und Jean Miro persönlich und pflegte Freundschaften mit ihnen. Seine Werke sind in zahlreichen Galerien und Museen in der Welt ausgestellt, w.z.B. im Guggenheim-Museum in New York, im Museum of Modern Art in San Francisco oder dem British Museum in London.
Der belgische Künstler René Carcan wurde am 25.6.1925 in Brüssel geboren. Nach einem Studium an der Akademie von Saint-Josse-Ten Noode und dem Studium an der königlichen Akademie der Künste in Brüssel, übte der Bildhauer G. Jakobs den größten Einfluss auf das Schaffen von René Carcan aus, bei dem René Carcan sieben Jahre arbeitete und der auch sein Empfindungsvermögen weckte. Seine Zeichentechnik vervollkommnet René Carcan bei Jacques Maes und Léon Devos, bei dem René Carcan fünf Jahre im Atelier bleibt. Technische Perfektion, nicht aber die künstlerische Festlegung seiner Neigungen, erreichte Carcan während der Jahre von 1960 bis 1965, als er mit Johnny Friedländer im Atelier in Paris zusammenarbeitete. Im September 1990 wurde die Fondation René Carcan in Brüssel und im November 1993 das Museums René Carcan in Brüssel eröffnet. Die Werke des, 1993 in seiner Heimatstadt Brüssel gestorbenen, René Carcan befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen und Museen in Amerika und Europa.
Das Mannlichhaus, Herzogstraße 8, Zweibrücken ist geöffnet Mittwoch bis Samstag in der Zeit von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Sonntags von 11:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr.

Internationaler Museumstag - Osnabrücker Museen geöffnet

18.05.2008 - Heute, am Sonntag den 18.5.2008, haben am Internationalen Museumstag sind auch die Osnabrücker Museen geöffnet. In der Zeit von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, bieten sieben Osnabrücker Museen unter dem Motto "Museen und gesellschaftlicher Wandel" ein vielfältiges Familienprogramm und viele spezielle Angebote für ihre Besucher. Bei freiem Eintritt gibt es im Felix-Nussbaum-Haus, Kulturgeschichtliches Museum, Museum am Schölerberg, der Kunsthalle Dominikanerkirche, dem Museum Industriekultur, dem Diözesanmuseum und im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum viel Interessantes zu entdecken, zu bestaunen und auszuprobieren, wie auch ein Blick "hinter die Kulissen" zu gewährt wird.

"Dann bin ich froh, im Osnabrücker Land zu sein ..." von Gerhard Sperling

- Museum Villa Stahmer

18.05.2008 - Das Museum Villa Stahmer eröffnet am Sonntag den 18.5.2008 um 11:00 Uhr die Ausstellung "Dann bin ich froh, im Osnabrücker Land zu sein ..." mit Werken von Gerhard Sperling. Im Anschluß an die Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Georgsmarienhütte spricht Frau Reinhild Maeckowiak M. A., Kunsthistorikerin einführende Worte zum Werk von Gerhard Sperling. Die musikalische Umrahmung gestaltet Andreas Ottmer aus Osnabrück. Die Ausstellung "Dann bin ich froh, im Osnabrücker Land zu sein ..." mit Werken von Gerhard Sperling im Museum Villa Stahmer erinnert an den Künstler aus dem Osnabrücker Land, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Der größere Teil der Bilder wurde zur Verfügung gestellt von Thomas Sperling aus Darmstadt und ergänzt durch Leihgaben des Kreismuseums Bersenbrück.
Gerhard Sperling wurde 1908 in Dresden geboren und kommt schon früh mit Kunst in Berührung. In der Bilderrahmenfabrik seines Onkels hat er erste Gelegenheit, Gemälde, Aquarelle und Radierungen zu betrachten und erste Mal- und Zeichenversuche zu starten. "Oft fielen für mich von den Drucken breite weiße Ränder ab. Darauf zeichnete ich und wollte es meinem Maleronkel Erwin gleichtun." schreibt Gerhard Sperling 1974 rückblickend. Mit 17 Jahren wird er bereits zum Studium an der Kunstakademie in Dresden zugelassen. Er findet Gefallen an der Arbeitsatmosphäre der Akademie und übt sich unermüdlich in verschiedenen Techniken. Er kommt mit bekannten und berühmten Künstlern der Zeit zusammen, z.B. Otto Dix. Der Schauspieler Erich Ponto wird sein Freund. Der bedeutende Dresdener Impressionist Robert Sterl nimmt ihn in seine Klasse als Meisterschüler auf. Mit 21 Jahren erhält er den mit 2000 Mark dotierten Dresdener Kunstpreis, was ihn nur noch mehr anspornt, sein Talent weiter auszubauen und noch intensiver zu arbeiten. In den folgenden Jahren reist er nach Frankreich und Italien. Gerhard Sperling hat sich bereits einen guten Ruf erworben, als "1933 die Kunstlandschaft anfing, sich zu trüben." Die Künstlervereinigung, der er angehört, wird aufgelöst und 1940 muss Gerhard Sperling Kriegsuniform tragen. Die Zerstörung Dresdens 1945 trifft ihn schwer, seine Frau kommt dabei ums Leben. Der Dresdner Künstler selbst überlebt den Krieg, gerät aber in russische Gefangenschaft und wird erst 1948 entlassen. In der Heimat seiner verstorbenen Frau, in Bramsche fängt er ein neues Leben an. Er heiratet erneut, gründet eine Familie und baut sich mit seiner Malerei eine neue Existenz auf. Der Freundeskreis seiner Malerei wird immer größer, im Osnabrücker Museum bestreitet er eine Ausstellung mit Porträts, Bildern der Stadt und Landschaftsdarstellungen. Er gehöre nun hierher, so beschreibt er sein Lebensgefühl in der Nachkriegszeit. "Aber in stillen Stunden bin ich in meinem alten Dresden, bis ich plötzlich merke, dass es das alles nicht mehr gibt. Dann bin ich froh, im Osnabrücker Land zu sein, hier, wo ich mit meiner lieben Frau Lotte in den Wäldern des Wiehengebirges herumwandere und immer wieder Neues entdecke." 1975 stirbt Gerhard Sperling in Bramsche.
Das Museum Villa Stahmer, Carl-Stahmer-Weg 13, Georgsmarienhütte ist geöffnet Dienstags und Donnerstags in der Zeit von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Sonntags in den Zeiten von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr und von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr.

"Mark Rothko - Die Retrospektive"

- Hamburger Kunsthalle, Galerie der Gegenwart

16.5.2008 – Die Hamburger Kunsthalle zeigt in der Galerie der Gegenwart vom 16.5.2008 bis zum 24.8.2008 die Ausstellung "Mark Rothko
- Die Retrospektive"
. Der amerikanische Maler Mark Rothko gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Abstrakten Expressionismus. Die Hypo-Kulturstiftung in München und die Hamburger Kunsthalle zeigen mit der Ausstellung "Mark Rothko - Die Retrospektive" zum ersten Mal seit über 20 Jahren wieder eine Retrospektive dieses Künstlers in Deutschland. Die Ausstellung "Mark Rothko - Die Retrospektive" umfasst mehr als 70 Gemälde und etwa 40 Arbeiten auf Papier mit wichtigen Werken aus allen Phasen seines Schaffens. Gezeigt wird eine Vielzahl von Bildern, die noch nie zuvor in Europa zu sehen waren. Die Ausstellung wird dabei maßgeblich unterstützt durch Leihgaben aus dem Besitz der Familie des Künstlers. In der Gegenüberstellung mit herausragenden Werken von Caspar David Friedrich und Pierre Bonnard werden die historischen Vorläufer von Mark Rothko deutlich und das Spannungsfeld, in dem sein Werk sich positioniert, sinnlich erlebbar. Eine vergleichbare Gelegenheit, das Schaffen von Mark Rothko in dieser Dichte und Qualität zu sehen, wird sich in Europa auf lange Sicht nicht wieder bieten.
Nach seinem frühen Interesse am Surrealismus wandte sich Rothko seit etwa 1946 ganz der Abstraktion zu: In seinen multiforms, vielfältig gestaffelten, spielerisch angeordneten Farbfeldern, stellte er die Wirkung der Farben in ihrem Mit- und Gegeneinander in den Vordergrund. In seiner berühmtesten Schaffensphase ordnete er seit etwa 1950 zumeist drei horizontale farbige Rechtecke mit verlaufenden Rändern übereinander an. Wie kein Künstler zuvor stellte er die Ausdruckskraft der Farbe allein, frei von allen erzählerischen oder figürlichen Elementen, in den Mittelpunkt der Malerei und schuf Gemälde von einer hohen emotionalen Intensität.
Bei eher geringer Beleuchtung und aus unmittelbarer Nähe betrachtet, entfalten die Gemälde ihre überwältigende Kraft und entgrenzende Wirkung, die der Künstler mit einem religiösen Erleben verglich. Die Ausstellung lässt keinen Zweifel daran, dass die leuchtenden, farbintensiven und hoch-emotionalen Gemälde ihre Betrachter gerade im Original mit ungeheurer Wirkung in ihren Bann ziehen und bis heute nichts von ihrer nahezu magischen Anziehungskraft verloren haben. Mark Rothko selbst sagte, dass es ihm um den Ausdruck der grundlegenden menschlichen Emotionen gehe: "Ich bin kein Abstraktionist. Mich interessiert nicht das Verhältnis von Farbe oder Form oder irgend so etwas. Mich interessieren nur die grundlegenden menschlichen Emotionen: Tragödie, Ekstase, Schicksal … Die Tatsache, dass Leute zusammenbrechen und weinen, wenn sie mit meinen Bildern konfrontiert werden, zeigt, dass ich diese Gefühle kommunizieren kann … Die Leute, die vor meinen Bildern weinen, haben die gleiche religiöse Erfahrung wie ich, als ich sie gemalt habe."
Die Ausstellung "Mark Rothko - Die Retrospektive" in der Hamburger Kunsthalle bindet die Arbeiten des Amerikaners Mark Rothko in einen ungewöhnlichen Kontext ein. Zwei historische Vorläufer markieren die malerischen Pole, zwischen denen Mark Rothko um seine abstrakte Bildsprache ringt. Auf der einen Seite steht das romantische europäische Erbe Caspar David Friedrichs. In dessen Landschaften eröffnen sich dem Betrachter (stellvertreten durch Rückenfiguren im Bild) mit den Bildern von Mark Rothko vergleichbare persönliche Empfindungs- und Reflexionsräume. Dieser Vergleich wird in der Ausstellung durch die Hängung ganz unmittelbar erfahrbar.
Die Ausstellung "Mark Rothko - Die Retrospektive" war, in kleinerem Umfang und ohne die Arbeiten von Caspar David Friedrich und Pierre Bonnard, von Oktober 2007 bis Januar 2008 im Palazzo delle Esposizioni in Rom und von Februar bis April 2008 in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München zu sehen. Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit Texten von Gottfried Boehm, Hubertus Gaßner, Christiane Lange, Karin Koschkar und Oliver Wick im Hirmer Verlag.
Die Hamburger Kunsthalle, Galerie der Gegenwart, Glockengießerwall, Hamburg ist für diese Ausstellung geöffnet von Sonntag bis Mittwoch in der Zeit von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Donnerstag bis Samstag in der Zeit von 10:00 Uhr bis 21:00 Uhr.

Hörspiel von Hans Castrup auf Bayern2Radio

16.05.2008 - Das Bayern2Radio veröffentlicht heute erneut ein Hörspiel von
Hans Castrup
. In der Sparte Hörspiel und Medienkunst, artmix.galerie ist das Hörspiel "Information und Unterhaltung im Streit einige Fragen und ein Klavier schauen zu" von Hans Castrup als Podcast zu hören und mit einer Ladatio von Frau Sabine Himmelsbach, Leiterin des Edith-Ruß-Haus für Medienkunst in Oldenburg kommentiert.

Sotheby's in New York versteigert "Triptych, 1976" von Francis Bacon

15.5.2008 - Heute wurde bekannt gegeben, dass das Auktionshaus
Sotheby's in New York gestern das "Triptych, 1976" von Francis Bacon an einen anonymen Bieter für den Rekordpreis von 86,3 Millionen Dollar versteigert hat. Am Abend des 7.5.2008 erzielte Sotheby's in New York in der Auktion "Impressionist & Modern Art" für das Gemälde von "Etude pour 'La Femme en Bleu'" von Fernand Leger rund 39 Millionen Dollar. Auch das Bild "Mädchen auf der Brücke" von Edward Munch erzielte mit 30,8 Millionen Dollar einen Rekordpreis. Im Moment werden also wieder Spitzenpreise für Kunst bezahlt, was sich auch an den sogenannten "private sales" zeigt. Dieser Anglizismus steht für direkte Verkäufe zwischen zwischen 2 Parteien, also Händlern, Galerien und aber auch Auktionshäusern und Sammlern um sich der Öffentlichkeit ein wenig zu entziehen. Bei diesen "private sales" sollen in den der letzten Zeit z.B. zwischen 120 und 130 Millionen Dollar für den 4,30 m hohen Siebdruck "Mao Zedong" von Andy Warhol von einem unbekannten Käufer in Hongkong gezahlt worden sein. Insgesamt gibt es nur 4 Versionen dieses Bildes in dieser Größe. Drei davon hängen in den öffentlichen Sammlungen Metropolitan Museum of Art New York, Art Institute of Chicago und im Hamburger Bahnhof in Berlin. Ebenfalls ein Bild von Andy Warhol, aber bereits im letzten Jahr soll "Elvis Presley" für den Preis von über 100 Millionen Dollar privat verkauft worden sein. Die Frage bleibt allerdings: "Warum werden die Preise pubiziert, wenn sie doch eigentlich privat bleiben sollen?"

Robert Rauschenberg gestorben

12.05.2008 – In der Nacht von Pfingstmontag ist der Künstler Robert Rauschenberg, Wegbereiter des Pop-Art in den USA, im Alter von 82 Jahren in seinem Atelier auf Captiva Island, Florida, USA gestorben. Robert Rauschenberg hat dem Verhältnis von Malerei und Skulptur neue Bedeutung verliehen, indem er Fundstücke und andere Materialien mit der für ihn typischen Erfindungsgabe zusammenfügte, da er die Ansicht vertrat, dass die von ihm angestrebte Wiedervereinigung der künstlerischen Bildwirklichkeit mit der Lebenswirklichkeit am besten dadurch erreicht werden könne, indem man Teile der realen Welt unverändert in die Kunst übernimmt: die Combine Paintings. Robert Rauschenberg nahm an der documenta II im Jahr 1959, der documenta III im Jahr 1964, der documenta IV im Jahr 1968 und an der documenta 6 im Jahr 1977 in Kassel teil. Der am 22.10.1925 in Port Arthur, Texas, USA geborene Robert Rauschenberg lebte 21 Jahre in New York und zog 1970 nach Captiva Island im Süden Floridas. Dieser Wahlheimat ist Robert Rauschenberg bis zuletzt treu geblieben, bereiste aber weiterhin unterschiedlichste Länder der Welt. Zwischen 1970 und 1976 entstandenen daraus Werkserien, welche seine Beschäftigung mit anderen Kulturen und seine persönlichen Eindrücke von Orten wie Venedig, Paris, Jerusalem oder dem indischen Ahmedabad aufzeigen. Diese Serien werden zur Zeit im Haus der Kunst in München gezeigt. In der Ausstellung "travelling '70–'76" vom 9.5.2008 bis zum 14.9.2008 im Haus der Kunst in München sind die bisher selten gezeigten Werkgruppen "cardboards" von 1971, "venetians" aus 1972 bis 1973, "early egyptians" von 1973 bis 1974, "made in israel" aus dem Jahr 1974, "hoarfrosts" aus 1974 bis 1975 und "jammers" aus 1975 bis 1976 ausgestellt. Die Serien sind von außergewöhnlicher Schlichtheit, Frische und Präzision und wurden mit neuen Materialien und Techniken geschaffen. Neben Fundstücken wie Steinen, Stricken, Drähten oder Glasvasen verwendete Robert Rauschenberg hier vor allem Pappkarton und Stoff. Vorher waren diese Serien in der Fundação de Serralves, Porto zu sehen.

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