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Archiv für News und Neues aus April 2008

Archivierte News, Berichte, Meldungen und Informationen der GALERIE schwarz | weiss zur Kunst, Künstlern, Ausstellungen und Kunstszene Osnabrück des Monats April 2008.

Preisträger des EMAF AWARD 2008

27.04.2008 – Die Preisträger des EMAF AWARD 2008 sind Reynold Reynolds mit der Installation "SECRET LIFE" und Nicholas Provost mit dem Video "PLOT POINT". Das Auswahlgremium hat sich einstimmig entschieden, den EMAF-AWARD in Höhe von 3000 € zwischen der Installation "SECRET LIFE" des amerikanischen Künstlers Reynold Reynolds und dem Video "PLOT POINT" des belgischen Künstlers Nicholas Provost zu teilen. "Eine Sache über Träume, die ich genieße, ist die Art und Weise in der Erzählungen zusammenstürzen. Emotionen und Kontext ersetzen die Handlung. Die unterbewusste Bedeutung der Dinge tritt in den Vordergrund." (Originalton Reynolds) Reynolds Erfahrungen in Physik und Philosophie werden bei beiden auf der EMAF gezeigten Arbeiten offensichtlich. Das Auswahlgremium entschied, "SECRET LIFE" zu prämieren.
Die beengten Straßen von New York City werden zur fiktiven, kinematografischen Szenerie. Provost spielt mit unserer kollektiven Erinnerung, ihre kinematischen Kodierungen und Erzählungssprachen. Er hinterfragt die Grenzen zwischen einer inszenierten, suggerierten Realität und authentischer Dichtung. Obwohl das Meiste mit einer verstecken Kamera gedreht worden ist, zeigt "PLOT POINT" einen hoch dramatischen Aufbau mit überverfeinerten Bildern und einem subtilen aber fühlbaren Drang im Soundtrack.
Preisträger des DIALOGPREIS 2008 sind der in Paris lebenden Künstler Neil Beloufa mit "Kempinski" und Julia Meltzer & David Thorne mit "We Will Live to See These Things, or, Five Pictures of What May Come to Pass".
Die Arbeit "Kempinski" von Neil Beloufa hinterfragt unsere Erwartungen und Projektionen über Afrika auf eine sehr geschickte Art und Weise und das auf einer besonders hohen visuellen Ebene. Die Geschichte spielt in einem kleinen afrikanischen Dorf. Es ist Nacht, das Ganze ist nur spärlich beleuchtet. Die Dorfbewohner sprechen direkt in die Kamera. Sie erzählen Gegenwartsgeschichten über eine zukünftige, magische Welt, die in Verbindung mit der afrikanischen Kultur zu stehen scheint.
"We Will Live to See These Things, or, Five Pictures of What May Come to Pass" von Julia Meltzer & David Thorne ist ein politischer und doch poetischer Fünfteiler, jedes Teil stilistisch autonom und prägnant. Das Video liefert ein buntes und subtiles Portrait von Syrien, mögliche Zukunftsperspektiven aufzeigend. In einer sehr aufwändigen, aber einfachen visuellen Sprache bietet die Arbeit eine andere Sichtweise auf einen Platz, wo Menschen zwischen den rivalisierenden Kräften eines repressiven Regimes, einer wachsenden konservativen islamischen Bewegung und dem großen Druck der Vereinigten Staaten leben.
Der "Preis der deutschen Filmkritik" in der Kategorie "Experimentalfilm", verliehen während des European Media Art Festivals Osnabrück vom "Verband der deutschen Filmkritiker", ging in diesem Jahr an Sylvia Schedelbauer für ihren Film "Falsche Freunde". "Falsche Freunde" bewegt sich dabei im Grenzbereich von Videokunst und Spielfilm-Narration. Auch wenn sich die an David Lynch erinnernde Rätselhaftigkeit der in doppeltem Sinne dunklen Szenerien nicht zu entschlüsseln verspricht, löst sich die beklemmende Anspannung nie.

Sebastian Osterhaus für den Förderpreis des Westfälischen Kunstvereins 2008 nominiert

23.04.2008 - Der Künstler Sebastian Osterhaus ist für den Förderpreis des Westfälischen Kunstvereins 2008 nominiert. Seit 1951 vergibt der Westfälische Kunstverein alle zwei Jahre einen Förderpreis an junge Nachwuchskünstler und -künstlerinnen aus Westfalen. In den letzten Jahren war der Preis nicht einer bestimmten Gattung zugeordnet, sondern wurde in einen thematischen Zusammenhang gestellt. In diesem Jahr schreibt der Westfälische Kunstverein, den mit 5.200 Euro dotierten Förderpreis, erstmals wieder gattungsspezifisch aus. Die diesjährige Eingrenzung auf die Gattung Malerei soll den aktuellen Entwicklungen auf diesem Feld Rechnung tragen. Eine Fachjury, bestehend aus Herrn René Zechlin, Leiter des Kunstvereins Hannover, Frau Alexandra Bircken, Künstlerin und Frau Eva Karcher, freie Journalistin bei der Süddeutschen Zeitung, wird aus den eingereichten Bewerbungen einen Preisträger und rund zehn künstlerischen Positionen auswählen, die vom 28. Juni bis zum 24. August in einer Ausstellung im Kunstverein zu sehen sind. Die Ausstellung, in der das aktuelle Schaffen der Künstler der Region vorgestellt wird, soll einen qualitativ hochwertigen Querschnitt durch die junge Kunstszene bieten. Mit den Nominierung für den Förderpreis des Westfälischen Kunstvereins 2008, hat sich Sebastian Osterhaus, der heute an der Hochschule für bildende Künste Dresden studiert, zu den zehn wichtigsten newcommer-Malerpositionen in Nordrhein-Westfalen positioniert.

"Identity" - EMAF das 21. European Media Art Festival in Osnabrück

23.04.2008 – Vom 23.4.2008 bis zum 27.4.2008 findet in Osnabrück das EMAF - 21. European Media Art Festival statt. Das Medienkunstfestival stellt in diesem Jahr mit dem Motto "Identity" die Frage nach der eigenen Identität in einer globalisierten Welt. Wie verändern digitale Technologien alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens? International bekannter Medienkünstler und innovative Arbeiten junger Talente stellen sich diesem Thema und sind an unterschiedlichen Orten und in einer Ausstellung in der Kunsthalle Dominikanerkirche zu betrachten. Die EMAF-Ausstellung in der Kunsthalle Dominikanerkirche dauert noch bis zum 25.5.2008 an.

"Nur was sich wandelt, bleibt bestehen"

- Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück

20.4.2008 - Das Kulturgeschichtliche Museum in Osnabrück zeigt vom 20.4.2008 bis 10.8.2008 unter dem Titel "Nur was sich wandelt, bleibt bestehen", die Arbeiten junger Künstlerinnen und Künstler aus den Porzellan- und Keramikstädten Kütahya in Anatolien und Selb in Oberfranken.
Die Ausstellung zeigt moderne Objekte aus Porzellan und Keramik. Neben Wilma Greim, Dilber Beyza Küçukkavas, Hasan Sahbaz, Yvonne Georgi, Christin Winkler und Fatma Yurdugül sind weitere Vertreter kunsthandwerklichen Schaffens aus Kütahya und Selb zu sehen. Ergänzend werden wertvolle Einzelstücke aus der Porzellansammlung des Kulturgeschichtlichen Museums Osnabrück präsentiert.

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