Stephan Kaluza

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Motive aus: Schwein sagt (Ein Dialog zu Schumann) - complexe 17

(zufällige Bildauswahl)

Stephan Kaluza über seine fotografischen Projekte

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Die fotografischen Projekte des Künstlers Stephan Kaluza basieren auf dem Gedanken, komplexe physische und geistige Objekte fotografisch horizontal zu komprimieren und damit visuell erfahrbar zu machen.

 

Unter – komplexe Objekte – werden hier Phänome eines räumlichen/kulturell verdichteten Ausmaßes verstanden, die mit einem (-menschlichen-) Blick in dieser Form so nicht sichtbar wären, z.B.:
physis: landschaftliche Phänomene, wie Flüsse, große Inseln, Kontinente
cognis: übereingekommene Geisteszustände, wie Handlungsabläufe, Historik... weiter

"Bildstücke"

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Stephan Kaluza setzt sich in seinen "Bildstücken" mit narrativen Bildfolgen auseinander. Pro Bildstück entstehen mehrere tausend Fotografien eines Bühnengeschehens, die im Anschluß zu einem nahtlosen Bildstreifen aneinandergesetzt werden.
Am Anfang eines jeden Bildstückes steht das textalische und bildnerische Konzept. Gleich einem Theaterstück werden die Dialoge der Protagonisten vom Künstler verfasst, ebenso wird die Szenerie und der Bühnenraum realisiert. Während der darauf folgenden real aufgeführten Inszenierung wird die Darstellung von einer zentral positionierten Kamera im Sekundentakt fotografiert.
Die Arbeitsweise zur Erstellung dieser Bilder mag filmisch anmuten, das finale Ergebnis ist jedoch ein völlig anderes. – Es besteht aus einem einzigen Bildraum, in dem die einzelnen Szenen der Handlung ineinandergreifen. – Indem den einzelnen Fotos ihre horizontalen Ränder genommen werden, hört ebenfalls die zeitliche Begrenzung der jeweils singulären Fotos auf zu sein, - zugunsten der Einheit von Zeit & Raum des Gesamtbildes. Die Fotos werden zwar zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen, ebenso dokumentieren sie die Chronologie der Handlung, dennoch aber kann das statische Gesamtbild in einer Ausstellung "auf einen Blick" wahrgenommen werden. In diesem Sinne avancieren die auf den Fotos sichtbaren Handlungen zu einer -Form- im Kontext des Bildstückes. - z.B. die Aneinanderreihung der handelnden Protagonisten erweckt zum Teil den Eindruck des Rhythmischen, ebenso wie die stetige horizontale Wiederholung der Bühnenästhetik für den Eindruck einer übergroßen (Meta-)Bühne sorgt.
Das filmische Prinzip besteht darin, enorm viele Bilder in hoher Geschwindigkeit hintereinander zu koppeln; die Wahrnehmung der "Bildstücke" kann hingegen simultan erfolgen. Der Ansatz dieser Arbeiten besteht dementsprechend nicht darin, das gesprochene Wort durch Bilder zu ersetzen, es geht eher darum, eine konzeptionelle Gesamtkomposition des sichtbar-Narrativen herzustellen.

physische Objekte

Die horizontale Komprimierung bezieht sich hierbei auf die Anwendung von mehreren tausend Fotografien pro Objekt, die anschließend in einem lückenlosen einzigen Foto aneinandergereiht werden. - Z.B. wurde der Rhein und die Themse vom Künstler abgegangen und im Minutentakt fotografiert. Im Anschluß entstand derart ein Bild, das den jeweils gesamten Fluß von der Quelle bis zur Mündung zeigt. In ähnlicher Weise wurde die nicht mehr vorhandene Berliner Mauer fotografiert.


Bisherige Projekte: "Das Rheinprojekt (complexe 1)", verlegt im Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln / DuMont Verlag, Köln,  "The Thames-project (complexe 2)",  Thames & Hudson Ltd, London, "Ko Phi Phi Don - project (complexe 8)", "Tunnel (complexe 9)", "Das Mauer-Projekt (complexe 16)", verlegt im DuMont Verlag, Köln.

Schwein sagt (Ein Dialog zu Schumann) - complexe 17

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  • Das Bildstück "Schwein sagt (Ein Dialog zu Schumann)" - complexe 17 wurde für das Schumannfest Düsseldorf 2010 entwickelt und inszeniert. Der Künstler orientierte sich dabei an der Biografie Robert Schumanns; in allegorischer Weise wird darüber hinaus die generelle Verzweiflung des Künstlers im Dialog mit seiner Arbeit dramatisiert. weiter »

Cages - complexe 5

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  • Die Interpretation "Cages" basiert auf der Trilogie "Die Orestie" des Aischylos (Uraufführung 458 v. Chr.). "Cages" stellt den Versuch dar, mit rein bildlichen Mitteln die antike Tragödie nachzuvollziehen und neu zu interpretieren weiter »

Jürgen Raap über das "Rheinprojekt"

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  • Wir können an einem Flussufer oder am Meeresstrand stehend den Blick so weit schweifen lassen, wie die Kopfdrehung, d.h. unsere physische Anatomie, uns das erlaubt. Wir können auch auf einem zeitlich begrenzten Ausflug einen im wahrsten Wortsinne "überschaubaren" Abschnitt des Ufers oder Küstenstreifens visuell erleben. Aber wir sind nicht in der Lage, den gesamten Flusslauf des Rheins oder die gesamte Umrisslinie eines Kontinents zugleich wahrzunehmen. An dieser Tatsache knüpft Stephan Kaluzas "Rheinprojekt" an. Er hat zusammen mit seinem Team diesen Fluss in seiner gesamten Länge von 1.620 km zu Fuß abgewandert, und zwar von der Quelle am Piz Badus in der Schweiz bis zur Mündung bei Rotterdam. weiter »

Lebenslauf von Stephan Kaluza

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1964: in Bad Iburg geboren

 

1986 - 1994: Studium an der FH Düsseldorf, Prof. Assmann

1987 - 1990: Studium an der Kunstakademie Düsseldorf (Kunstgeschichte)

 

Stephan Kaluza lebt und arbeitet in Düsseldorf und Berlin

Ausstellungskalender der Ausstellungen

  • Liste der Austellungen, Einzelausstellungen, Gruppenausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen ab 1995 weiter »

Bibliographie mit Büchern, Katalogen und Buchbeiträgen

  • Liste der Bücher, Kataloge und Buchbeiträge seit 2001 weiter »

Kunstwerke in öffentlichen u. privaten Sammlungen

  • Liste der öffentlichen u. privaten Sammlungen: weiter »

Malerei auf Leinwand

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  • Malereien auf Leinwand und Malereien auf Leinwand hinter Plexiglas weiter »

Kunstpreise und Auszeichnungen von Stephan Kaluza

  • ARCO, Madrid, 2004
  • Art Chicago, 2003
  • George Konell Preis der Stadt Wiesbaden, 2002
  • Carl Lauterbach-Preis der Carl und Ruth Lauterbach-Stiftung, Düsseldorf, 2001

Pressespiegel von Stephan Kaluza

zu "Schwein sagt (Ein Dialog zu Schumann)" - (complexe 17)

- wz-newsline vom 6.4.2010

- Feuilleton der Neue Osnabrücker Zeitung vom 1.9.2011

Pressespiegel von Stephan Kaluza

zu Ausstellungen in der GALERIE schwarz | weiss

- Feuilleton der Neue Osnabrücker Zeitung vom 7.12.2011

 - NDR zur Ausstelung "faces" im Felix-Nussbaum-Haus/Kulturgeschichtlichen Museum

  • "Bei "faces" aus Gesichtern lesen" ein Beitrag von Jörg Holzapfel

- Feuilleton der Neue Osnabrücker Zeitung vom 7.9.2012

Pressespiegel von Stephan Kaluza

Filme

- Ein Film Beitrag zum Thema fotografische Projekte von Stephan Kaluza von cultrd.tv

- Ein Film Beitrag zum Thema fotografische Projekte "Felder" von Stephan Kaluza von arte.tv

- Ein Film Beitrag zum Thema fotografische Projekte "Berliner Mauer" von Stephan Kaluza von Ralph Goertz

3sat "Kulturzeit" am 15. Januar 2016  berichtet über den dritten Roman "Ein möglicher Ort" von Stephan Kaluza

 

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