Und dann waren es nur noch neun

Von Stefan Lüddemann im Feuilleton der Neue Osnabrücker Zeitung vom 24.4.2010

 

Das gab es in der Geschichte der Arte Regionale noch nie: An der Überblicksausstellung der regionalen Kunstszene werden nur neun Künstlerinnen und Künstler teilnehmen.

 

Die Jury hat damit in ihrer gestrigen mehrstündigen Sitzung einen überraschend klaren Schnitt gemacht. Sie benannte mit den neun nominierten Künstlerinnen und Künstlern das kleinste Teilnehmerfeld, das dieses 1996 eingeführte Ausstellungsformat jemals hatte. Hinzu kommt noch ein Träger des Nachwuchspreises.

 

"Es gab ein riesiges Gefälle bei den eingereichten Arbeiten", kommentierte André Lindhorst, Leiter der ausrichtenden Kunsthalle Dominikanerkirche, das Ergebnis. Nach seinen Angaben bewarben sich immerhin 105 Künstlerinnen und Künstler. Allerdings hätten auch "Top-Leute" der regionalen Kunstszene teilweise überraschend mäßige Werke eingereicht, sagte Lindhorst.

 

Für die Ausstellung in der Kunsthalle wählte die Jury folgende Teilnehmer aus: Christian Bögelmann, Jörg Bussmann, Stefan Fischer, Frank Gillich, Elisabeth Lumme, Peter Möller, Sebastian Osterhaus, Sascha Weidner und Christof Zwiener. Träger des Nachwuchspreises ist nach den Angaben Joshua Sassmannshausen. Als Juroren votierten: Meike Behm, Leiterin Kunsthalle Lingen; Dr. Arie Hartog, Direktor Gerhard-Marcks-Haus Bremen; Dr. Katharina Henkel, Kuratorin Kunsthalle Emden; Veronika Olbrich, Leiterin Städtische Galerie Nordhorn; Rik Reinking, Sammler, Kurator Hamburg.

 

Bei der Auswahl der Teilnehmer hat nach den Worten Lindhorsts auch das Ziel eine Rolle gespielt, die Arte Regionale als schlüssige Ausstellung zu konzipieren. "Das wird eine etwas andere, aber sicher spannende Arte Regionale ergeben", sagte Lindhorst. Die fünfte Ausgabe der Arte Regionale startet am 7. August. Die letzte Ausgabe hatte 2006 stattgefunden.

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