Piepenbrock Kunst Förderpreis 2013

Ausstellung im Kunstgebäude der Universität Osnabrück

am 13.12.2013 und vom 15.12.2013 bis zum 19.12.2013

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Die für den Piepenbrock Kunst Förderpreis 2013 nominierten Arbeiten sind am 13.12.2013 und vom 15.12.2013 bis zum 19.12.2013 im Kunstgebäude der Universität Osnabrück in der Seminarstraße 33, täglich von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu besichtigen. Auch in diesem Jahr gibt es ein Rahmenprogramm. Am Sonntag den 15.12.2013 um 14:00 Uhr gibt es im Zeichensaal die "Große Kunstauktion" studentischer Werke. Am Montag den 16.12.2013 ab 18:00 Uhr eine "Offene Lesung" im großen Zeichensaal. Am Dienstag den 17.12.2013 ab 18:00 Uhr einen "Strickabend" für Anfänger und Fortgeschrittene. Mittwoch der 18.12.2013 zeigt ab 18:00 Uhr der "Kurzfilmabend", in der Studiobühne, Filme von Studenten.

Das Kunst Cafe im großen Zeichensaal ist geöffnet, Freitag bis Donnerstag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr.

Führungen durch die Ausstellung finden Freitag bis Donnerstag um 11:00 Uhr und 17:00 Uhr statt. Gruppenführungen nach Vereinbarung. Treffpunkt ist der Hauppteingang.

Jury des Piepenbrock Kunst Förderpreis 2013

Die Jury des Piepenbrock Kunst Förderpreis 2013 zur Vergabe der Auszeichnung besteht aus:

Prof. Dr. Wolfgang Lücke, Präsident der Universität Osnabrück
Maria-Theresia Piepenbrock, Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock, Berlin
in diesem Jahr vertreten durch Frau Franziska Pagel,
Kuratorin der Kunstsammlung Maria-Theresia und Hartwig Piepenbrock
Ursula Bode, Kunstkritikerin, Essen
Prof. Eckhard Kremers, Philips-Universität Marburg
Prof. Klaus Drierßen, Universität Hildesheim
Prof. Dr. Hans-Joachim Manske, Städtische Galerie Bremen
Prof. Thomas Rentmeister, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Freier Künstler, Berlin

Preisverleihung des Piepenbrock Kunst Förderpreis 2013

Die Eröffnung der Ausstellung und Preisverleihung des Piepenbrock Kunst Förderpreis 2013 findet schon am Donnerstag den 12.12.2013 ab 18:00 Uhr, im Studio Szenische Kunst [3. Etage], des Fach Kunst der Universität Osnabrück statt.

Zur Begrüßung der Preisverleihung sprechen Herr Prof. Dr. Wolfgang Lücke, der Präsident der Universität Osnabrück und Frau Prof. Dr. Barbara Kaesbohrer vom Fachbereich Kunst an der Universität Osnabrück. Im Anschluss hält Herr Prof. Dr. Bernd Küster, Direktor der Museumslandschaft Hessen Kassel einen Vortrag zum Thema "Die Kunst und der Krieg - Einhundert Jahre nach der Katastrophe".

Leider konnte Frau Maria-Theresia Piepenbrock von der Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock Berlin aus gesundheitlichen Gründen, in diesem Jahr nicht persönlich die Gewinner des Piepenbrock Kunst Förderpreis 2013 bekannt geben und die Preise verleihen. In diesem Jahr übernahm Frau Franziska Pagel, Kuratorin der Kunstsammlung Maria-Theresia und Hartwig Piepenbrock, die ehrenvolle Aufgabe, eröffnete die Ausstellung und übergab den Piepenbrock Kunst Förderpreis 2013 an die drei Erstplazierten.

Piepenbrock Kunst Förderpreis 2013 - Fotoimpressionen

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Die Preisträger des Piepenbrock Kunst Förderpreis 2013

Katharina Glose (Medienkunst), Eileen Kronshage (Bildhauerei), Sarah Opaitz (Grafik Design) und Katharina Staar (visuelle Medien | Serigrafie)

 

Die für den Piepenbrock Kunst Förderpreis 2013 vorgeschlagenen Studierenden wurden vorgeschlagen von den Lehrenden des Fachbereichs Kunst an der Universität Osnabrück:

Malerei
Prof. Dr. Hartmut Girke
Prof. Sigrun Jakubaschke-Ehlers
Apl. Prof. Thomas Rohrmann

Bildhauerei
Prof. Rainer Hagl

Szenische Kunst

Prof. Dr. Barbara Kaesbohrer

Visuelle Medien
Prof. Claude Wunschik

Fotografie
Friederike von Behren
Prof. Klaus Sliwka

 

nominiert wurden im Jahr 2013:

Malerei
Kerstin Bäßmann, Kristin Borchard, Svenja Elsner, Helen Ender-Harding, Victoria Gentsch, Antonia Hoffmann, Kai Jobusch, Tobias Kirchhof, Lea Kröger, Janna Krüger, Matthias Marquardt, Marina Remark, Isabell Sehm, Corinna Siebert, Alexandra Sölter, Katharina Staar, Julia Wiens

Bildhauerei
Anke Bergmann, Carolin Enax, Eileen Kronshage, Hilke Ludwig, Mirja Ozolnieks

Druckgrafik
Jan Hendrik Brinkmann, Anna Horreis, Julia Ortmeyer

Szensiche Kunst | Medienkunst
Anastasia Geiger, Victoria Gentsch, Katharina Glose, Marcella Schich, Lisa-Katharina Weimar

Visuelle Medien
Ben Dexel, Svenja Elsner, Melanie Flack, Kai Jobusch, Sarah Ramlow, Sarah Opaitz, Katharina Staar

Fotografie
Anahi Cespedes, Stefan Diersmann, Nora Herdegen, Ellen Hünteler, Franziska Müller

Pressespiegel des Piepenbrock Kunst Förderpreis 2013

"Drei Kunstwerke, drei Treffer"

Piepenbrock-Kunstförderpreis

von Dr. Stefan Lüddemann in der Neue Osnabrücker Zeitung vom 12.12.2013

 

Am heutigen Donnerstag werden abends die diesjährigen Piepenbrock-Kunstförderpreise verliehen. Wir sagen schon jetzt, welche Arbeiten einen Preis verdient hätten.

Die Piepenbrock-Kunstförderpreise werden einmal jährlich im Dezember für herausragende Leistungen im Fachgebiet Kunst der Universität Osnabrück verliehen. Dabei werden Leistungen in den unterschiedlichen künstlerischen Genres wie Malerei, Bildhauerei oder Grafik und Fotografie gewürdigt. Zu diesem Anlass zeigen alle nominierten Studierenden ihre Arbeiten im Kunstgebäude an der Osnabrücker Seminarstrasse. Eine Woche lang sind die Werkräume in Ausstellungssäle verwandelt.

Und wer sind nun die Favoriten - ganz unabhängig vom Votum der Jury? Hier drei Arbeiten, die kein Besucher verpassen sollte.

Platz eins: Anahi Beatriz Cespedes Arias zeigt junge Frauen „In der Schwebe“. Ihre Digitalfotografien kombinieren lastend schwere Betonarchitekturen mit surreal schwebenden Körpern. Der Kontrast zwischen den ruppig ungastlichen Orten und den schwebenden Frauenkörpern fasziniert. Die Schwebe meint hier nicht nur die abgebildeten Frauen. Auch die Orte schweben - als urbane Leerstellen und Transferzonen.

Platz zwei: Jan-Hendrik Brinkmann inszeniert seine "Grafikexplosion". Dafür zerfetzt er seine Drucke, hängt die Bruchstücke zu Bildern im Raum - sehr fantasievoll. Der junge Künstler holt seine Bilder dafür buchstäblich aus dem Rahmen, wagt den Akt der Zerstörung, um zu Neuem zu gelangen. Das verdient Respekt, das Resultat Anerkennung.

Platz drei: Julia Wiens hat den Mut zum wuchtigen Porträt. Kraftvoll ihr "Marcel Reich-Ranicki", ein Bildnis, das mit dem zerfurchten Gesicht Spuren eines langen Lebens zeigt. Auch die anderen Bildnisse gelingen. Wiens holt die Gesichter ganz nah heran, geht in den Nahkampf mit der Malerei. Das zeugt von Selbstbewusstsein.

Drei Arbeiten, drei Treffer - sie allein lohnen des Besuch.Die Ausstellung im Kunstgebäude ist vom 13. bis zum 19. Dezember 2013 geöffnet.

 

"Mut zum Aufbruch in neue Medien"

Piepenbrock-Preis: Studierende stellen aus

von Dr. Stefan Lüddemann in der Neue Osnabrücker Zeitung vom 12.12.2013

 

Einmal mitten in einer "Grafikexplosion" stehen? Durch Birkenwälder streifen oder überlegen, wie viel Lebenszeit eigentlich verwartet wird? Kein Problem: Im Fachgebiet Kunst der Universität Osnabrück gibt es Antworten – in der Ausstellung zum Piepenbrock-Kunstförderpreis.

Einmal im Jahr verwandeln Lehrende und Studierende des Fachgebietes Kunst die Unterrichts- und Werkräume des Kunstgebäudes in der Seminarstraße in eine Kunstausstellung. Die für den Piepenbrock-Kunstförderpreis nominierten Nachwuchskünstlerinnen und -künstler zeigen dann eine Woche lang ihre Arbeiten, nach Kunstgattungen und akademischen Klassen sortiert.

Von der Fotografie im Untergeschoss über die Bildhauerei im Erdgeschoss bis hin zur Malerei im dritten Obergeschoss führt der Weg durch das ganze Gebäude. Auch in diesem Jahr verstärkt sich ein Trend, der sich seit einiger Zeit klar abzeichnet: Die Bandbreite künstlerischer Sprachen und Themen hat sich noch einmal deutlich erweitert. Viele Studierende haben den Mut, in neuen Medien zu arbeiten oder installative Projekte zu wagen.

So montiert Tobias Kirchhoff in einem Atelierraum ein komplettes Environment aus gezackten Formen – Durchblicke und Video inklusive. Sehr ambitioniert. Anastasia Geiger und Anna Horreis filmen ein "Re-enactment": Für ihren Streifen montieren sie Szenen aus dem Spielfilm „Stolz und Vorurteil“ mit Keira Knightley und Aufnahmen einer jungen Frau, die im Stil der Spielfilmvorlage durch Osnabrück streift – ein spannendes Spiel von Vorlage und Aneignung. Oder die Bildhauerei: Hier inszeniert Eileen Kronshage nach Francisco de Goya "Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer". Kronshage lässt ihre aus Pappmaché und Gips geformten, schneeweißen Gebilde aus Wänden und Boden wachsen – ein Grenzgang zwischen Form und ihrer Auflösung.

Natürlich hält die Ausstellung auch konventionellere Arbeiten bereit. Ob das "Birken-Triptychon" von Antonia Hoffmann oder Bilder, deren Titel "Konträre Energiefelder. Ruhige Dynamik" ihrer künstlerischen Unentschiedenheit entspricht. Besser wirken da die Bildmontagen von Sarah Ramlow, die der Frage nachgehen, wie viel Zeit im Leben eigentlich bloß mit Warten zugebracht wird.

Und wer sind nun die Favoriten? Hier drei Arbeiten, die kein Besucher verpassen sollte. Platz eins: Anahi Beatriz Cespedes Arias zeigt junge Frauen „In der Schwebe“. Ihre Digitalfotografien kombinieren lastend schwere Betonarchitekturen mit surreal schwebenden Körpern. Platz zwei: Jan-Hendrik Brinkmann inszeniert seine "Grafikexplosion". Dafür zerfetzt er seine Drucke, hängt die Bruchstücke zu Bildern im Raum – sehr fantasievoll. Platz drei: Julia Wiens hat den Mut zum Rahmen sprengenden Porträt. Kraftvoll ihr "Marcel Reich-Ranicki", ein Bildnis, das mit dem zerfurchten Gesicht Spuren eines langen Lebens zeigt. Drei Arbeiten, drei Treffer – sie allein lohnen den Besuch.

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