Ausstellungen der Stadtgalerie Osnabrück im Jahr 2013

"Friedrich Teepe und die Konkrete Kunst"

Ausstellung vom 23.11.2013 bis 27.1.2014

Vom 23.11.2013 bis 27.1.2014 präsentiert die Stadtgalerie Osnabrück die Ausstellung "Friedrich Teepe und die Konkrete Kunst".

Friedrich Teepe ist von seinen ersten Lithografien aus den 1960er Jahren über polster- oder vorhangartige Objekte und räumliche Malerei einen künstlerischen Weg gegangen.

Der Künstler entwickelte seine Bildsprache "zu einem sehr persönlichen Stilkonzept, das den Betrachter mit dem Reiz sich wandelnder Ausdrucksgesten und Materialien durch eine stets gleichbleibende Thematik fasziniert – die dynamische Akzentuierung einer Fläche mit Hilfe einer soweit wie möglich zurückgenommenen Akzentuierung ihrer Form." (Karin Thomas). In den Jahren vor seinem Tod  im Jahr 2012 befasste sich Teepe mit Malerei auf Papier, das beidseitig bemalt wurde, wobei er die Rückseite stärker oder schwächer durchdringen ließ.

Teepes künstlerisches Konzept stand immer der monochromen Kunst, der abstrakten Kunst und der konkret-konstruktiven Kunst nahe. Auf diesen Bezug der Kunst von Friedrich Teepe wurde auch bereits in der Ausstellung "Hommage an Friedrich Vordemberge-Gildewart" in der Kunsthalle Dominikanerkirche Osnabrück mit der Teilnahme des Künstlers hingewiesen (1999/2000). Die Ausstellung in der Stadtgalerie legt einen Akzent auf die Verbindung der Kunst von Friedrich Teepe zur konkreten Kunst und zu dem Osnabrücker Konstruktivisten Vordemberge-Gildewart.

(Pressetext der Stadt Osnabrück)

"Seestücke, Landschaften und Stillleben" - Inge Römer

Ausstellung vom 7.9.2013 bis zum 27.10.2013

Vom 7.9.2013 bis zum 27.10.2013 wird in der Stadtgalerie Osnabrück "Seestücke, Landschaften und Stilleben" von Inge Römer gezeigt.

Inge Römers Kunst, ihre Gemälde, Ölpastelle und Zeichnungen aus rund 30 Jahren Schaffenszeit sind der kunstinteressierten Öffentlichkeit nahezu unbekannt. Zwar lebt Inge Römer in Osnabrück, aber seit Mitte der 80er Jahre kann sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr künstlerisch arbeiten.

Nach der Schulzeit in Osnabrück studierte Inge Römer an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, unter anderem bei Karl Kluth, Willi Tietze, Wilhelm Grimm und Werner Haftmann, und eignete sich fundierte Kenntnisse der Mal- und Zeichentechnik an. Arbeiten aus den 60er und 70er Jahren lassen erkennen, dass darin die methodischen und theoretischen Lehransätze ihrer Lehrer, insbesondere die Einflüsse des französischen und deutschen Impressionismus sowie der Neuen Sachlichkeit, weiterwirkten. Doch zeigt sich schon früh in Landschaften, Interieurs, Stillleben und Porträts und in knappen Skizzen und intensiv durchgearbeiteten Ölstudien ein durchgehaltener Takt und eine in der Komposition, den Kontrasten und der fein abgestimmten Farbigkeit durchdachte Darstellung.  

1966 entschied die Künstlerin, sich ganz der Landschaftsmalerei und der bretonischen Landschaft zu widmen. Für die damals 35-jährige Künstlerin und ihren zukünftigen Malstil war dieser Schritt und die mit ihm verbundene Selbsteinschränkung und Konzentration auf das Sujet der Landschaft von entscheidender Bedeutung.

Inge Römer sucht nicht das unbeschädigte Ideal der Landschaft, sondern ihre atmosphärischen Beobachtungen zwischen Tag und Nacht sind verknüpft mit poetischen, metaphorischen und symbiotischen Bezügen. Als sie in einem deutschen Magazin Abbildungen der Trümmerlandschaften deutscher Städte sieht, erkennt sie eine Parallele zu ihrer Umgebung und zu ihrer Malerei und stellt Beziehungen zwischen den im Bombenkrieg verwüsteten deutschen Städten und den Strukturen der den Naturkräften ausgesetzten  bretonischen Küstenlandschaft mit ihren bizarren und mythisch anmutenden Felsformationen her.

Durch die ständige Auseinandersetzung mit der Landschaft am Meer empfing Inge Römer während ihres 20-jährigen Aufenthaltes in der Bretagne nachhaltige, tiefgehende und prägende Impulse. Jenseits romantischer Vorstellungen strebte die Künstlerin in ihren Kompositionen bei hohem Abstraktionsgrad einen Zustand höchster Zusammenfassung und Verdichtung an. Ihre Kunst führte sie so zu ihrem ganz eigenen persönlichen Malstil.

2007 hat die Stadt Osnabrück Inge Römer mit einer Übersichtsausstellung im Stadthaus 1 gewürdigt. Die Ausstellung in der Osnabrücker Stadtgalerie legt den Fokus auf die in der bretonischen Landschaft entstandenen Bilder.

(Pressetext der Stadt Osnabrück)

''Wege/Flut'' - Anke Dusche

Ausstellung vom 1.6.2013 bis zum 26.8.2013

Vom 1.6.2013 bis zum 26.8.2013 zeigt die Stadtgalerie Osnabrück unter dem Titel "Wege/Flut" Malerei von Anke Dusche.

Leinwand, Farbe und geometrische Formen sind die charakteristischen Merkmale ihrer Kunst. Angesichts ihres auf den ersten Blick asketisch strengen künstlerischen Konzepts gewinnt der Betrachter den Eindruck, eine Künstlerin vor sich zu haben, die dem Konstruktivismus nahe steht - eine Vertreterin einer Kunstrichtung also, die mit Diagonalen oder Winkeln und geometrischen Formen beziehungsweise mit einfachen reduzierten bildnerischen Mitteln ohne jede Abbildfunktion arbeitet und autonome Bildwelten visualisiert. Und so erklärt die Osnabrücker Künstlerin auch selbst, dass sie im Ungegenständlichen verwurzelt ist: "Buchstaben, Zahlen und Zeichen, die doch eigentlich Informationen übermitteln sollen, werden in meinen Bildern unter dem Thema 'Flut' zum geordneten Bildelement im ästhetischen Umfeld. Der Flut von Informationen, mit denen die Außenwelt ständig unsere Sinne bestürmt, setze ich Bilder entgegen, in denen keine Informationen mehr übermittelt werden."

In einem anderen Bereich der Ausstellung zeigt Anke Dusche unter dem Thema "Wege" mehrteilige, nach dem Baukastenprinzip gestaltete farbige Leinwände.

Anke Dusche wurde 1941 in Freital/Dresden geboren und studierte von 1962 bis 1965 Pädagogik Göttingen und Freiburg, von 1975 bis 1981 Lehramt für Kunst und Biologie in Osnabrück und von 1985 bis 1989 Malerei und Kunstgeschichte in Osnabrück. Ihre Arbeiten zeigte sie unter anderem 1985 in der Rathausgalerie Osnabrück, 1996 in der Universität Osnabrück, 1994 in der Galerie ET in Versmold, 1998, 2001, 2002 bei "Kunst in unserer Region" in Tecklenburg, 2003 bei der Arte Regionale III in der Kunsthalle Osnabrück, 2011 im Kunstverein Melle und 2012 bei einer Atelier-Ausstellung im Rahmen der Kulturnacht Osnabrück.

(Pressetext der Stadt Osnabrück)

''Lightroom'' - Tim Roßberg - Piepenbrock-Kunstförderpreisträger

Ausstellung vom 8.2.2013 bis 1.4.2013

Vom 8.2.2013 bis 1.4.2013 wird in der Stadtgalerie Osnabrück die Ausstellung "Lightroom" mit Werken des Piepenbrock-Kunst-Förderpreisträgers 2012, Tim Roßberg, gezeigt. Zur Eröffnung am 8.2.2012 ab 18:00 Uhr wird eine Lichtinstallation an dem Gebäude der Stadtgalerie Osnabrück präsentiert...

Seit 1994 vergibt die Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock den Piepenbrock- Kunstförderpreis im Fachbereich Kunst und Kunstpädagogik der Universität Osnabrück. Der Förderpreis wird jährlich verliehen und dient der Förderung junger Studierender. Verbunden mit dem Piepenbrock-Kunstförderpreis sind die Dotierung mit einem Geldpreis sowie Ankäufe der Kunstwerke der talentierten Nachwuchskünstler.

Dem Preisträger 2012 Tim Roßberg richtet die Stadt Osnabrück eine Ausstellung in der Stadtgalerie Osnabrück aus. Der Künstler zeigt neben kleinformatigen Projektskizzen seine prämierte Lichtinstallation "Lightroom".  

Tim Roßberg wurde 1987 in Osnabrück geboren und studierte von 2008 bis 2012 Kunst/Kunstpädagogik sowie Französisch an der Universität Osnabrück. 2010 war er in der Entwicklungshilfe und als Lehramtspraktikant in Ghana tätig. Von 2010 bis 2011 studierte er an der Universität Charles-de-Gaulle im französischen Lille Bildende Kunst, Kunstgeschichte, Philosophie und Französisch. 2012 beendete er sein Studium an der Universität Osnabrück mit dem Master of Education in Kunst/Kunstpädagogik und Französisch.

Seine künstlerischen Schwerpunkte sind Video- und Lichtkunst, Performance, Klanginstallation, Fotografie und Malerei.

(Pressetext der Stadt Osnabrück)

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