Ausstellungen des Kulturgeschichtliches Museum im Jahr 2006

"X für U - Bilder, die lügen"

Ausstellung vom 24.9.2006 bis zum 07.1.2007

Die Volkshochschule Osnabrück zeigt in Zusammenarbeit mit dem Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück, 24.9.2006 bis zum 07.1.2007 im Oberlichtsaal des Museums die Ausstellung "X für U - Bilder, die lügen". Die Ausstellung, die über die vermeintliche Objektivität von Bildern und deren Manipulation referiert ist eine von Dr. Jürgen Reiche entwickelte Wanderausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung. Die Wanderausstellung "X für U - Bilder, die lügen" fragt nach der Objektivität von Bildern und zeigt Grundmuster der Manipulation von und mit Bildern anhand von 300 Objekten, aufgebaut nach einem "Lügen-ABC". Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Manipulation werden nach Themen, von A wie Aktuelles, zeigt aktuelle Manipulationen der Medien, wie z.B. das "Massaker von Luxor", hier hatte die Schweizer Tageszeitung "Blick" Wasserpfützen rot eingefärbt, welche dann zu einer Blutlache wurden, bis Z wie - Zukunft mit Bluescreen-Technik und Digitalen Wasserzeichen aufgezeigt. Jeder "Fall" der Ausstellung wird in seinem spezifischen historischen Kontext erläutert. Wesentliche Rollen spielen technische Umsetzung, Entlarvung und Rezeption der Lügengeschichten. Ziel ist, die Besucher zu einem kritischen Umgang mit Bildern anzuregen. An den bisherigen Stationen hat die Ausstellung "X für U - Bilder, die lügen" bislang für ein reges Interesse gesorgt. So besuchten in Berlin, im Deutschen Historischen Museum, mehr als 145000 Besucher in die Ausstellung.
Die Ausstellung in Osnabrück wird von der Volkshochschule Osnabrück durch ein umfangreiches Begleitprogramm begleitet. So findet während der Ausstellung findet ein Fotowettbewerb statt, in dem "gefälschte" Bilder gesucht werden.

"Das virtuelle Minenfeld" von Peter Zizka

Ausstellung vom 17.8.2006 bis zum 17.9.2006

Das Kulturgeschichtliches Museum in Osnabrück zeigt vom 17.8.2006 bis zum 17.9.2006 die Bodeninstallation "Das virtuelle Minenfeld" von Peter Zizka.
Die Römer - so heißt es - hätten Salz auf die Felder Karthagos gestreut, um den Besiegten auch noch die Zukunft zu rauben. In den modernen Kriegen erledigt man diese menschenverachtende Aufgabe mit Minen oder minenähnlichen Waffen. Sie verseuchen ganze Landstriche und machen sie auf lange Zeit unbewohnbar. In 68 Ländern der Erde sind derzeit etwa 80 Millionen Landminen verlegt. Jährlich werden rund 25.000 Menschen Opfer eines Minenunfalls.
Zu diesem Thema wird vom 17. August bis zum 17. September die Installation "Das virtuelle Minenfeld" des Künstlers Peter Zizka im Kulturgeschichtlichen Museum gezeigt.
Die Herstellung einer Mine kostet einen Euro, ihre Beseitigung dagegen bis zu tausend Euro. Unter dem Motto "600mal Bewegung schaffen - Räumt die Mine" haben sich die Hilfsorganisation medico international und der Konzeptkünstler Peter Zizka zusammengetan, um auf die Bedrohung aufmerksam zu machen, die von Minen und Blindgängern in vielen Ländern der Welt ausgeht. Dafür hat Peter Zizka die Kunstinstallation "Das Virtuelle Minenfeld" geschaffen, die fotografisch genaue Abbildungen von Minen zeigt. Wer darüber geht, wird sich an der bizarren Schönheit des Musters aus vielfältigen Formen und Materialien erfreuen. Erst auf den zweiten Blick offenbart sich der Schrecken eines Minenfelds.
Nach einer Goldmedaille vom Art Directors Club Deutschland für die beste temporäre Installation wurde das Minenfeld im April 2005 auch vom ADC Europe mit Gold prämiert und erhielt beim Red Dot Award eine Auszeichnung.
Gegen eine Mindestspende von 500 Euro erhalten die Spender eines der 600 limitierten, 80 mal 80 Zentimeter großen begehbaren Segmente der Installation. Aus dem Erlös werden die aufwändige Arbeit des Minenräumens sowie Maßnahmen zur psychischen und physischen Rehabilitation von Minenopfern und die Aufklärung der Bevölkerung über die Minengefahr finanziert.

(Pressetext der Stadt Osnabrück)

"Entwined - Umschlungen"

Ausstellung vom 11.5.2006 bis zum 18.6.2006

Das Kulturgeschichtliche Museum in Osnabrück zeigt in der Zeit vom 11.5.2006 bis zum 18.6.2006 mit "Entwined - Umschlungen", eine Ausstellung anlässlich des 30-igjährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Osnabrück und der Stadt Derby in Großbritannien. Die Ausstellung "Entwined - Umschlungen" zeigt Werke der neueren Fotografie und bildenden Kunst, die von der Fakultät der Universität Derby in Zusammenarbeit mit dem Derby Museum & Art Gallery ausgesucht wurden. So sind in der Ausstellung Arbeiten von Nick Dunmur, Simon Farmer, Scott Green, Cameron Jinks, Matt Jones, Scott Knight, Vered Lahav, David Manley, Richard Richards, John Tunley und Colin Wilson ausgestellt. Parallel zur Ausstellung im Kulturgeschichtliches Museum in Osnbabrück stellen bis zum 4.6.2006 die Dozenten des Fachbereichs Kunst an der Universität Osnabrück, Herr Prof. Dr. Hartmut Girke, Herr Prof. Rainer Hagl, Frau Prof. Elke Hergert, Herr Prof. Rainer Mordmüller, Herr Akad. Rat Thomas Rohrmann M.A. und Herr Prof. Peter Steineke, Werke im Derby Museum & Art Gallery aus. Begleitend zur Ausstellung ist zweisprachiger Katalog erschienen.

"Bewegung und Farbe" von Ruth Stahl

Ausstellung vom 12.3.2006 bis zum 30.4.2006

Die Ausstellung "Bewegung und Farbe" zeigt Aquarelle, Zeichnungen und Radierungen der Osnabrücker Künstlerin Ruth Stahl. Mit der Ausstellung vom 12.3.2006 bis zum 30.4.2006 im Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück, wird die künstlerische Arbeit der ehemaligen Schülerin von Oskar Kokoschka gewürdigt. Zur Eröffnung der Ausstellung ab 11:30 Uhr spricht Bürgermeister Burkhard Jasper und die Museumsdirektorin Frau Dr. Eva Berger wird in das Werk der Künstlerin Ruth Stahl einführen. Zusätzlich bietet das Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück, Besuchergruppen nach Anmeldung die Möglichkeit an, die von Ruth Stahl angewandten Techniken des Zeichnen, Aquarellieren und Radieren näher kennen zu lernen und unter ihrer fachkundigen Anleitung selbst auszuprobieren und zusätzlich, ab sofort jeden Sonntag um 11:30 Uhr, eine öffentliche Führung durch die Ausstellung in Anwesenheit der Künstlerin.

nach oben | zurück | drucken