Piepenbrock Kunst Förderpreis 2010

Ausstellung im Kunstgebäude der Universität Osnabrück

vom 11.12.2010 bis zum 17.12.2010

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Die für den Piepenbrock Kunst Förderpreis 2010 nominierten Arbeiten sind in der Zeit vom 11.12.2010 bis zum 17.12.2010 im Kunstgebäude der Universität Osnabrück in der Seminarstraße 33 täglich von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr zu besichtigen. In diesem Jahr gibt es kein spezielles Motto für das Rahmenprogramms. Am Freitag ließt ab 21:00 Uhr die Auftakt-Party direkt an die Eröffnung an. Am Sonntag den 12.12.2010 um 20:00 Uhr gigt es in Zeichensaal den Vortraf: "Nach dem Studium ist vor dem Studium - Ein Blick in die Wirklichkeit". Am Montag den 13.12.2010 ab 19:00 Uhr gibt es im Zeichensaal eine Offene Lesung mit Saskia Oltmanns und Inka Coppenrath. Am Dienstag den 14.12.2010 ab 19:00 Uhr bei Spiel+Bühne eine Aufführung der Nominierten. Mittwoch der 15.12.2010 ist ab 19:00 Uhr im Seminarraum ein Kurzfilmabend mit Meine Münck und Karen Scherbring. Donnerstag den 16.12.2010 finden gleich zwei Aktionen statt, ab 18:00 Uhr bei Spiel+Bühne ein Workshop "Kunst-Sponsoring" und ab 20:00 Uhr im Zeichensaal der Vortrag "Künstlerförderung Pro und Contra". Das Kunst Cafe im großen Zeichensaal ist geöffnet Samstag und Sonntag von 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr und Montag bis Donnerstag von 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr, am Freitag von 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Am Freitag den 17.12.2010 wird ab 21:00 Uhr mit einer Aftershow-Party im Seminarraum das Rahmenprogramm beendet.

Jury des Piepenbrock Kunst Förderpreis 2010

Die Jury des Piepenbrock Kunst Förderpreis 2010 zur Vergabe der Auszeichnung besteht aus:

Prof. Dr. Claus Rainer Rollinger, Präsident der Universität Osnabrück
Maria-Theresia Piepenbrock, Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock, Berlin
Ursula Bode, Kunstkritikerin, Essen
Prof. Klaus Drierßen, Universität Hildesheim
Prof. Eckard Kremers, Philips Universität Marburg
Prof. Dr. Hans-Joachim Manske, Städtische Galerie Bremen
Prof. Thomas Rentmeister, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Freier Künstler, Berlin

Preisverleihung des Piepenbrock Kunst Förderpreis 2010

Die Eröffnung der Ausstellung und Preisverleihung des Piepenbrock Kunst Förderpreis 2010 findet am Freitag den 10.12.2010 ab 18:00 Uhr, im Zeichensaal [3. Etage], des Fach Kunst der Universität Osnabrück statt. Zur Begrüßung der Preisverleihung sprechen Herr Prof. Dr. Claus Rainer Rollinger, der Präsident der Universität Osnabrück und Herr Prof. Claude Wunschik vom Fachbereich Kunst an der Universität Osnabrück. Im Anschluss hält Herr Dr. Arie Hartog, Direktor des Gerhard-Marcks-Hauses in Bremen einen Vortrag zum Thema "Das verschwinden der Bildhauerei". Danach wird, wie in jedem Jahr, Frau Maria-Theresia Piepenbrock von der Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock Berlin, persönlich die Gewinner des Piepenbrock Kunst Förderpreis 2010 bekannt geben, die Preise verleihen und die Ausstellung der für den Piepenbrock Kunst Förderpreis 2010 nominierten künstlerischen Arbeiten eröffnen.

Die Preisträger des Piepenbrock Kunst Förderpreis 2010

Pia Klüver (Bildhauerei) und Michaela Kruse-Heine (Grafik-Design)

 

Die für den Piepenbrock Kunst Förderpreis 2010 vorgeschlagenen Studierenden wurden vorgeschlagen von den Lehrenden des Fachbereichs Kunst an der Universität Osnabrück:

Malerei
Prof. Elke Hergert
Prof. Sigrun Jakubaschke-Ehlers

Bildhauerei
Prof. Rainer Hagl

Druckgrafik
Apl. Prof. Thomas Rohrmann

Spiel | Bühne
Prof. Peter Steineke

Visuelle Medien
Prof. Claude Wunschik

Fotografie
Friederike von Behren
Prof. Klaus Sliwka
Prof. Claude Wunschik

 

nominiert wurden im Jahr 2010:

Malerei
Coppenrath, Inka; Oltmanns, Saskia; Miethig, Merle; Bekermann, Henning; Münck, Meike; Groth, Luise; Harvey, Vanessa; Schomborg, Anja; Hogh, Jonas; Krebeck, Kathrin; Singh, Shakti: Krauss, Lennart; Bonowicz, Susanne

Bildhauerei
Wintermann, Frauke; Carmine, Irina; Klüver, Pia; Ludwig, Hilke; Schwänzer, Rosa

Druckgrafik
Beißel, Doris; Schomborg, Anja; Dembinski, Wiebke; Köstlin, Dorothee; Martyshkova, Irina

Spiel | Bühne
Pikulik, Andrea; Ulnyrow, Valentina; Puvogel, Anna; Oltmanns, Saskia; Kießling, Franziska

Visuelle Medien
Hoan Dinh, Minh; Hußmann, Carolin; Zschätzsch, Dorothea; Dreier, Janine; Bonowicz, Susanne; Röhr, Theresa; Niemann, Hellen; Weps, Vanessa; Paetsch, Luisa; Geisler, Stefanie; Kruse-Heine, Michaela

Fotografie
Röhr, Theresa; Scherbring, Karen; Macke, Dunja; Meyer, Anina-Carolin; Carmine, Irina

Handzeichnung
Röhr, Theresa; Scherbring, Karen; Garde, Christina; Förster, Meike; Schnurawa, Julia

Pressespiegel des Piepenbrock Kunst Förderpreis 2010

"Kunst auf allen Etagen"

von Dr. Stefan Lüddemann in der Neue Osnabrücker Zeitung vom 10.12.2010

 

Viel Mut zur eigenen Position: Ausstellung zum Piepenbrock-Kunstförderpreis

Leistungsvergleich, Ausstellung, Künstlerfest: Die Veranstaltungen rund um den Piepenbrock-Kunstförderpreis machen das Fachgebiet Kunst der Universität Osnabrück zur Kulturbühne.

Die Ausstellung der für den Piepenbrock Kunst Förderpreis nominierten Studierenden darf auch in diesem Jahr nicht als kohärente Kunstausstellung missverstanden, sondern muss als visuelles Vollbad verblüffend vielgestaltiger Eindrücke genossen werden.
Einen starken Akzent setzen im Treppenhaus Saskia Oltmanns und Pia Klüver. Saskia Oltmanns platziert abstrakte Bilder an den Wänden, verbindet sie mit einem Gewirr schwarzer Striche und spannt noch Fäden an den Handläufen entlang. So erweitert sich Malerei zur ortsbezogenen Installation – sehr gelungen. Pia Klüver platziert an mehreren Orten des Seminargebäudes täuschend echt nachgeformte Körperfragmente als überraschend auftauchende Begegnungen. Nackte Körper verschwinden so scheinbar in der Wand oder kommen gerade aus ihr hervor, im WC ragen Füße aus der Wand, im Bildhauersaal greift neben einem alten Wasserhahn eine Hand ins Leere.
Überhaupt haben viele Studierende im Vergleich zu den Vorjahren sichtlich mehr Mut zur eigenen Position entwickelt. Lennart Krauß gestaltet einen Ateliersaal zur Persiflage einer Ausstellung um. Fünf bis auf das blanke Mauerwerk aufgeraute Wandflächen hat er wie Bilder mit gezeichnetem Rahmen versehen und einen Katalog mit lauter grauen Abbildungen dazugelegt. Wo fängt die Wahrnehmung von Kunst an, und wie wird sie gesteuert? Krauß formuliert visuelle Kritik eines konventionalisierten Kunstbetriebes.
Überraschend hingegen auch die ernsthafte Arbeit in ganz traditionellen Medien. Shakti Singh präsentiert großformatige, gekonnte Zeichnungen mit abstrahierten Naturmotiven. Kathrin Krebeck entführt uns in ausgestorbene Winterlandschaften. Man meint, die eisige Luft atmen zu können, die über diesen Frostfeldern liegt. So traditionsgebunden wie ihre Medien präsentieren sich die Studierenden der Grafik. Anja Schomborg bringt in ihrer Radierfolge zum Thema "Weisheit" alte Menschen voller Sympathie ins Bild, Wiebke Dembinski gestaltet zu Goethes "Gesang der Geister über den Wassern" ein schön gemachtes Künstlerbuch.
Eine Woche lang kann nun genossen werden, was Studierende des Fachgebietes Kunst leisten. Ein Ausstellungsbesuch in der Seminarstraße ist Pflicht.

 

"Pia und Michaela machen das Rennen"

in der Neue Osnabrücker Zeitung vom 10.12.2010

Piepenbrock-Kunstförderpreis: Jury zeichnete zwei Künstlerinnen aus

Wer bekommt den Preis? Am Fachgebiet Kunst der Universität Osnabrück beschäftigt diese Frage Studierende wie Lehrende in jedem Jahr aufs Neue. Die Vergabe des Piepenbrock-Kunstförderpreises mit Ausstellung und Rahmenprogramm setzt wichtige Orientierungsmarken.

Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger gab Stifterin Maria-Theresia Piepenbrock gestern Abend bekannt. Die mit insgesamt 3000 Euro dotierte Auszeichnung für junge Kunst ging an die Studierenden Pia Klüver (Bildhauerei) und Michaela Kruse-Heine (Grafik-Design). Außerdem werden Fotografien von Anina-Carolin Meyer und Irina Carmine angekauft. Die Ankaufsumme beträgt ebenfalls 3000 Euro. Die Arbeiten der Studierenden werden in die Kunstsammlung Maria-Theresia und Hartwig Piepenbrock aufgenommen und im Service-Center der Unternehmensgruppe in Osnabrück präsentiert. Dies teilte die Pressestelle der Universität Osnabrück mit.

Die Stifterin Maria-Theresia Piepenbrock hob ihr jahrelanges Engagement für die Kunst in Osnabrück hervor: "Mit dem Kunstförderpreis wird eine qualitativ hochwertige Ausbildung und ein bemerkenswertes künstlerisches Schaffen an der Universität Osnabrück dokumentiert. Aufgrund der Kontinuität der Preisverleihung kann die künstlerische Entwicklung der letzten Jahre verfolgt werden. Sicherlich sieht man darin auch einen sich wandelnden Zeitgeist.“

Eine fachkundige Jury hatte die Arbeiten der Studierenden gestern Vormittag begutachtet. Der Jury um Maria-Theresia Piepenbrock gehörten Ursula Bode (Kunstkritikerin aus Essen), Prof. Eckhard Kremers (Fachgebiet Grafik und Malerei der Philipps-Universität Marburg, Prof. Dr. Klaus Dierßen (Fachgebiet Fotografie der Universität Hildesheim), Prof. Dr. Hans-Joachim Manske (Städtische Galerie Bremen), Prof. Thomas Rentmeister (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Freier Künstler, Berlin) und Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger (Präsident der Universität Osnabrück) an.

Die Ausstellung mit den für den Piepenbrock-Kunstförderpreis nominierten Arbeiten wird bis Freitag, 18. Dezember, gezeigt. Eine ganze Reihe von Veranstaltungen rundet das Programm zur Ausstellung ab.

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