"Vakuum" von Aaron Rahe

Ausstellung vom 13.5.2011 bis zum 20.6.2011

Die GALERIE schwarz | weiss zeigt vom 13.5.2011 bis zum 20.6.2011 die Ausstellung "Vakuum" mit Malerei und Zeichnung des jungen Künstlers Aaron Rahe. Die Ausstellung wir mit einer Vernissage am 13.5.2011 um 20:00 Uhr eröffnet. Wie Aaron Rahe selbst zu seiner künstlerischen Entwicklung (sinngemäß) sagt, ist er unterwegs auf einer Autobahn, von der er es viele Abfahrten gibt.

Die Ausstellung wir mit einer Vernissage am 13.5.2011 um 20:00 Uhr eröffnet.

 

Einführung in die Ausstellung: Nina Lükenga
Weine: Das Wein Cabinet - Jean-François Pelletier

In künstlerischer Hinsicht weniger an formaler Auseinandersetzung als vielmehr an Inhalten interessiert

Einführungsrede zur Ausstellung "Vakuum" von Nina Lükenga

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Im Museum Villa Stahmer, externer Ausstellungsort der arte regionale 2010, bin ich den Arbeiten von Aaron Rahe zum ersten Mal begegnet. Mein spontaner Eindruck: Da flutet etwas – allerdings recht unkalkulierbar in die unterschiedlichsten Richtungen. Es schien jemand am Werk zu sein, der in künstlerischer Hinsicht weniger an der formalen Auseinandersetzung als vielmehr an Inhalten interessiert war, die ziemlich ungefiltert und in unterschiedlichster Ausführung nach außen drangen: seltsame Wesen, die auf ausrangierten Plastiktortenböden unterwegs waren, gezeichnete Figuren auf vorgefundenen Papieren, aber auch klassische Ölbilder, die jedoch in ihrer Bilddarstellung alles andere als klassisch daherkamen. Kurzum, ein kurioses Aaron-Rahe-Universum, in dem ich mich zunächst nur mühsam zurecht fand, zudem Bildtitel wie Das goldene Kalb, seines Mythos überdrüssig werdend, macht sich auf zu neuen Farben mich in große Ratlosigkeit stürzten.

Die Bilder und Zeichnungen von Aaron Rahe zu verstehen, ist mir bis heute leider verwehrt geblieben. Wenn man jedoch das Zuviel an Kunsttheorie und die Erklärungsnot im Kopf beiseite schiebt, macht es Spaß, sich auf die Bilder in ihrem schrägen Einfallsreichtum einzulassen. In ihrem zusammen gewürfelten Stilmix finden sich Referenzen vom Bad Paintig eines Martin Kippenberger bis hin zum Hard-Edge Paintig der NewYork School der 50er Jahre (Shaped Canvas von Frank Stella). So haben sich bei den jüngst entstandenen Arbeiten aus dem Jahr 2011 konstruktivistische Elemente in die Bilder eingeschlichen, die einen seltsamen Kontrast zu den malerischen Figuren eingehen und trotzdem als bildnerische Einheit zusammen funktionieren, z. B. Schalk, im Nacken sitzend (konstruktivistischer Purzelbaum). Auch die sprachlichen Elemente finden neuerdings als Schriftzug einen eigenen Platz im Bild – so z. B. bei dem Werk Ein Laster voller Lob, ebenfalls 2011.

Wie Aaron Rahe selbst zu seiner künstlerischen Entwicklung (sinngemäß) sagt, ist er "unterwegs auf einer Autobahn, von der er es viele Abfahrten gibt". Einige Ausfahrten hat er schon genommen, viele andere stehen noch bevor – ich bin gespannt, für welche Abzweigungen er sich als nächstes auf seiner rasanten Kunstautobahn entscheidet.

Ich bleibe dran. Nina Lükenga, 13.5.2011

Pressespiegel zur Ausstellung: "Vakuum" - Aaron Rahe

- "Neue Bilder von Aaron Rahe" von Tom Bullmann / Neue Osnabrücker Zeitung vom 16.5.2011

Fotoimpressionen der Vernissage zur Ausstellung "Vakuum"

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