"Negative Erzählungen - Positive Überraschungen" - S. Osterhaus

Ausstellung vom 8.9.2006 bis 3.10.2006 - verlängert bis zum 17.10.2006

Die Motive der Ausstellung "Negative Erzählungen - Positive Überraschungen"

S_Osterhaus_Fangzeit_2006_gr.jpg S_Osterhaus_Reise_Ungewissheit_gr.jpg S_Osterhaus_Sekunden_vor_dem_Excess_2006_gr.jpg S_Osterhaus_I_learn_to_live_by_the_love_I_give_2006_gr.jpg S_Osterhaus_Geweih_gr.jpg S_Osterhaus_Melodie_Reisenden_gr.jpg

Nichtsichtbare, scheinbare Wirklichkeit, des Verborgenen

"Negative Erzählungen - Positive Überraschungen" - Die Verunklärungen und Diffusionen ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Arbeiten von Sebastian Osterhaus, mal intensiv verschwommen, ein anderes Mal hyperrealistisch überspitzt dargestellt. Wie verwackelte Negativaufnahmen oder Projektionen aus der Sprühflasche könnte man die Bilder in wenigen Worten beschreiben.

Der Osnabrücker Kunst- und Kunstgeschichtsstudent Sebastian Osterhaus hat sich, inspiriert durch die neorealistischen Fotomalereien des international renommierten Künstlers Gerhard Richter, mit der Malerei nach fotografischen Vorlagen auseinandergesetzt. Auf der Suche nach neuen malerischen Möglichkeiten ist die Untersuchung von (un)sichtbarer Wirklichkeit und Selbstreflexion in seinem Arbeitsprozess unvermeintlich.
Scheinbar unwillkürlich wählt der junge Kunststudent Sebastian Osterhaus seine Sujets aus. Aus Zeitungen, Illustrierten oder privaten Fotosammlungen stammen die ausgewählten Motive für seine Bilder.
Nostalgie – In der Auseinandersetzung mit einem Sujet erzeugt Sebastian Osterhaus traumhafte, wie in einem Nebel eingetauchte Sequenzen, die Spuren nostalgischer Träumerei durchaus gewähren. Nicht nur die Bildwelten verzerren sich, sondern auch die Protagonisten und Objekte des jeweiligen Bildes. Die verzerrten Perspektiven und Figurationen werden im Malprozess mit den stilistisch wiederkehrenden Diffusionen versehen. Sozusagen eine Darstellung einer in sich verkehrten Welt.
"Die Malerei ist auch im 21. Jahrhundert unerschöpflich" betont der experimentierfreudige Kunststudent Sebastian Osterhaus. So bilden die Malerei, Fotografie, Handzeichnung und Digitale Grafik zusammengefasst das Fundament für die Ölwerke des 24jährigen Osterhaus. Es geht Sebastian Osterhaus um die Untersuchung von Nichtsichtbaren und scheinbarer Wirklichkeit, des Verborgenen in der untergründigen und unergründlichen Schattenwelt des Menschen und erzeugt in seinen Bilder: "Negative Erzählungen - Positive Überraschungen".

Pressespiegel zur Ausstellung "Negative Erzählungen-Positive Überraschungen" in der GALERIE schwarz | weiss

 

- "Menschen werden Negative" von Tom Bullmann / Neue Osnabrücker Zeitung vom 6.10.2006

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