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EMAF 2017 – die Eröffnung

Newsletter 27.04.2017

Mehrere hundert Besucher, zwei Performances und unzählige Gespräche; erst in der Kunsthalle, dann im Filmprogramm und im Kunstraum hase29 – die EMAF-Eröffnung gestern war ein einfach schöner, langer Abend. Vielen Dank an alle, die dabei waren!!

Artist Talks

Seit heute Vormittag ist die Kunsthalle wieder geöffnet, die den Besuchern 33
Installationen präsentiert. Mittendrin die „Swans“ von Marco Barotti – der „optische Ruhe- und Haltepunkt“ der gelungenen Ausstellung, wie die Neue Osnabrücker Zeitung schreibt. Beeindruckend auch das Waffenarsenal, das Alexandra Ehrlich Speiser für ihre Arbeit „Useless Weapons Series“ mit einem 3D-Drucker produziert hat – nach einem Besuch im Darknet.
Speiser spricht heute Abend mit Stefan Panhans („Freeroam À Rebours, Mod#I.1“ und „The Haul (Hello Everybody)“) und Mario Pfeifer („#blacktivist“) über ihre Arbeit – beim Artist Talk um 19:00 Uhr in der Kunsthalle Osnabrück.

Den zweiten Artist Talk führen morgen (Freitag) der britische Künstler Stanza („The Reader“) und Elli Kuruş („History of Political Operating Systems 304 Revision Materials“) – ebenfalls um 19:00 Uhr in der Kunsthalle.

Konferenz

Kein Teen und kein Twen mehr, aber so richtig alt fühlt man sich auch noch nicht – so ist das wohl mit 30… Das EMAF wagt trotzdem einen Blick zurück in seine Anfangszeit. Elf Tage im Jahr 1988 – das war der Auftakt zu der inzwischen 30-jährigen Festivalgeschichte. Schon damals zählte das EMAF mehr als 10.000 Besucher – und kaum einer von ihnen wird sich nicht an das performative Projekt „Van Gogh TV“ von Ponton und den damit einher gehenden Piratensender erinnern. Benjamin Heidersberger, damals Mitglied der Künstlergruppe Ponton, wird bei der Konferenz im Haus der Jugend von dem Projekt berichten – morgen um 17:00 Uhr.

Ein anderes großes Thema in Erinnerung an das Jahr 1988 wird bei der Konferenz das Videolabyrinth sein. Damals wurden drei Video-Spielfilme als interaktive Installation präsentiert: „Terra Z“ von Ilka Lauchstädt (Gründungsmitglied des EMAF), „Oberschenkelhalsundbeinbruch“ von Mari Cantu sowie „Mutabor III“ von Friederike Anders. Alle drei wurden als interaktive Multiple-Choice-Geschichten im Stil von textbasierten Adventure Games präsentiert. Das Resultat war surreale Poetik, basierend auf experimentellem Kino und innovativer Videokunst – und damit zum Vorläufer der späteren CD-ROM und der Netzkunst wurde. Friederike Anders berichtet über das Projekt – am Samstag um 16:00 Uhr im Haus der Jugend.

Soviel zu unserem Rückblick. Also keine Angst: alle weiteren Präsentationen spielen ganz im Hier und Jetzt!

Preisverleihung

Am Samstagabend geht es um drei Preise: den Dialog Preis des Auswärtigen Amtes zur Förderung des interkulturellen Austausches, den EMAF Medienkunstpreis der Deutschen Filmkritik für einen herausragenden deutschen Film sowie den EMAF Award für eine richtungsweisende Arbeit in der Medienkunst! Die drei Preise sind mit insgesamt 6.000 Euro dotiert.

Zwei Jurys sitzen seit gestern zusammen und wählen aus rund 30 Nominierungen und weiteren hundert Kurz- und Langfilmen die Arbeiten aus, die die Auszeichnungen bekommen werden.

Wer gewonnen hat, das werden uns die insgesamt sechs Jurymitglieder am Samstagabend um 20:30 Uhr in der Lagerhalle verraten. Außerdem sprechen wir mit Katrin Mundt von der Auswahlkommission – sie wird uns von der Arbeit der insgesamt vierköpfigen Kuratorengruppe berichten. Außerdem freuen wir uns auf das Grußwort von Wolfgang Beckermann, Stadtrat der Stadt Osnabrück, und auf Henning Kunze von der nordmedia, Hannover!

Anschließend sehen wir uns bei der EMAF Night Shift – unter anderen mit Robert Lippok und Legowelt, am Samstagabend ab 23:00 Uhr in der OsnabrückHalle!

27.04.2017 - Autor/Original von: EMAF, www.emaf.de

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